Blüten bis zum Herbst

23.07.2025 |

Die Sommerstars für's Beet

Wenn im Juni die ersten Blüten verblühen, beginnt für viele Kleingärtner:innen die schönste Zeit: Jetzt wird nachgepflanzt, ergänzt, getauscht – und damit die Bühne für ein zweites Blütenfinale bis in den Herbst bereitet. Der Sommer ist ideal, um Lücken zu füllen, Töpfe neu zu gestalten oder Beete mit farbenfrohen Dauerblühern aufzufrischen. Mit den richtigen Arten, naturnaher Pflege und etwas Aufmerksamkeit wird der Garten bis Oktober zu Blüh-Oase.

Jetzt pflanzen – noch lange genießen

Viele Sommerblumen und Stauden zeigen sich besonders robust, wenn sie später im Jahr gepflanzt werden. Gerade Jungpflanzen aus dem Gartencenter oder selbst vorgezogene Setzlinge können jetzt noch ins Beet. Wer dabei auf torffreie Erde, gute Durchlässigkeit und einen sonnigen Standort achtet, schafft ideale Bedingungen für wochenlange Blütenfülle.

Auch Direktsaat ist im Juni möglich – zum Beispiel bei Kapuzinerkresse, Ringelblume oder Duftsteinrich. Regelmäßiges Gießen in den ersten Tagen hilft beim Anwachsen, danach kommen die meisten Arten gut mit kurzen Trockenphasen zurecht.

Terranaut/pixabay.com - Der bodendeckende Duftsteinrich zieht Bienen an.
Terranaut/pixabay.com - Der bodendeckende Duftsteinrich zieht Bienen an.

Kombinieren, nicht kontrollieren

Ein Sommerbeet darf wild sein – und wirkt gerade dann lebendig. Wer mit Farben, Wuchshöhen und Blattformen spielt, bringt Dynamik und Natürlichkeit ins Bild. Statt strengem Pflanzplan lohnt sich ein wilder Mix: Duftsteinrich umspielt Cosmeen, Ringelblumen setzen Farbakzente, Gaura tanzt dazwischen. So lassen sich auch Kübel belebten: Kapkörbchen, Lobelien oder niedrigwachsende Tagetes machen sich gut auf der Terrasse. Wichtig ist eine regelmäßige Versorgung mit Wasser und Nährstoffen.

matthiasboeckel/pixabay.com - Kapkörbchen gedeihen auch im Topf gut.
matthiasboeckel/pixabay.com - Kapkörbchen gedeihen auch im Topf gut.

Pflegeleicht, aber nicht pflegefrei

Auch Dauerblüher brauchen Zuwendung. Wer Verblühtes regelmäßig entfernt (ausputzt), verlängert die Blütezeit. Viele Arten – etwa Cosmea, Zinnie oder Gaura – danken einen leichten Rückschnitt mit einer zweiten Blühwelle.

Statt Kunstdünger reicht eine Portion Kompost oder verdünnte Brennnesselhauche. Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt oder gehäckseltem Stroh hält die Feuchtigkeit im Boden und schützt das Bodenleben – ideal für nachhaltiges Gärtnern.

Couleur/pixabay.com - Die zarten Cosmeen blühen besonders lange.
Couleur/pixabay.com - Die zarten Cosmeen blühen besonders lange.

Vielfalt statt Perfektion

Ein naturnahes Beet muss nicht perfekt sein. Es darf summen, duften, wachsen und sich verändern. Wer unterschiedliche Blühzeiten kombiniert und offene Blütenformen wählt, schafft einen Garten, der nicht nur schön aussieht, sondern auch ökologisch wertvoll ist.

Antranias/pixabay.com - Das hochwachsende Eisenkraut ist ein Insektenmagnet.
Antranias/pixabay.com - Das hochwachsende Eisenkraut ist ein Insektenmagnet.

Sommerblüher mit Ausdauer

Diese Arten blühen besonders lange – perfekt für Beet, Kübel oder Balkonkasten:

  • Zinnie – farbenfroh, standfest, sonnenliebend
  • Cosmea – filigran, leicht, lange blühend
  • Mädchenauge – robust, bienenfreundlich, unkompliziert
  • Tagetes – klassisch, leuchtend, gut für Mischkultur
  • Gaura – zart und schwebend, ideal für Beetränder
  • Eisenkraut – hoch, durchlässig, schmetterlingsfreundlich
  • Kapuzinerkresse – essbar, bunt, schnell wachsend
  • Duftsteinrich – bodendeckend, duftend, insektenfreundlich
  • Ringelblume – vielseitig, heilkräftig, gut für's Bodenleben

JaStra/pixabay.com - Das gelb leuchtende Mädchenauge ist robust und unkompliziert.
JaStra/pixabay.com - Das gelb leuchtende Mädchenauge ist robust und unkompliziert.

Startbild: GRACIEMOJAXMOM/pixabay.com

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